Vier Tage – ein Thema: Figurentheater! Neun leidenschaftliche PuppenspielerInnen trafen sich in der Klosterwirtschaft in Pielenhofen zum gemeinsamen Austausch. Die Figuren wurden ausgestellt und bewundert. Jeder gab seine kleinen Baugeheimnisse preis. Bereits beim Auspacken entstanden die ersten Improvisationen. Mit den Klappmaulfiguren aus Küchengeräten von Angelika Albrecht-Schaffer entfalteten sich in kurzer Zeit witzige Geschichten. Die Dummies von Tania Schnagl benötigten drei Spieler und waren eine besondere Herausforderung. Intensiv wurde es in der Textwerkstatt. Birgit Grundies gab eine wunderbare Anleitung zum Entwickeln von Geschichten aus einer Figur heraus. Alle staunten über die vielfältigen und poetischen Ergebnisse. Einen großen Raum nahmen die Vorführungen verschiedener Teilnehmerinnen ein. Stücke wurden vorgeführt und einer kritischen Analyse der Zuschauer unterzogen. Die Bemerkungen waren ehrlich und konstruktiv. Am Ende stellten alle etwas verwundert, aber auch stolz, fest: Wir können auch Regie! Immer mit dabei: Robert mit der Kamera, der unermüdlich knipste und filmte, damit die Eindrücke nicht gleich wieder verschwinden. Ein besonderes Highlight war am letzten Abend die Aufführung von Irene Gesell und Birgit Grundies mit ihrem Objekttheater. Viele leere Flaschen standen auf einer schwarzen Fläche und füllten sich allmählich mit verschiedenen farbigen Schnüren. Im anschließenden Gespräch zeigten sich vielfältigste Interpretationsansätze, die sich nicht widersprachen, sondern fast magisch zu einer Einheit fügten. Vier Tage – viel zu schnell vorbei.
Stimmen der Puppenspieler zum Thema: Was war wertvoll für mich?
„Begegnung mit Freunden“
„Neue Ideen und Inspirationen“
„Zu erfahren, wie wichtig es ist, einen Blick von außen zu bekommen.“
„Sich an Stil- und Theaterfragen reiben.“
„Es gibt verschiedene Sichtweisen zu einem Thema.“
„Eindrücke aus den gezeigten Stücken.“
„Jeder, der sich mit seinem Stück als Work in Progress vorstellte, kann mit einem Sack an Ideen nach Hause fahren.“
„Mit den Filmen von Robert weiter arbeiten.“
Kurzer Einblick in die Arbeit: https://www.youtube.com/watch?v=ujXKVGaaVQw
Der Text und das Video stammen von Tania Schnagl